Ausflug der Marienkäfer und Igel zum Luisenpark/Planetarium

Am Sonntag, 26.7.09 fand endlich der lange verschobene Ausflug der Igel und Marienkäfer zum Luisenpark und Planetarium in Mannheim statt. Ca. 40 große und kleine Sternengucker machten sich vormittags bei strahlendem Sonnenschein auf zur ersten Station: Picknick im Luisenpark. Während die Erwachsenen sich im "Stuhlkreis" am Buffet vergnügten, hatten die meisten Kinder gar keine Zeit zum Essen, da die 3 umliegenden Spielplätze sie total in Anspruch nahmen. Einige schafften es immerhin noch zwischen Matsch, Klettern und Höhlenforschung eine Rundfahrt mit den Gondeln einzuschieben.

Um 14:00h stand dann das Planetarium auf der Tagesordnung: Peterchens Mondfahrt - eine tolle Reise durch das Weltall zusammen mit Peterchen, seiner Schwester Anneliese, dem Sandmann und dem Maikäfer Herr Sumsemann, der sein 6. Bein wieder haben wollte. Wir begegneten der Nachtfee, dem Donnermann, dem Eismann, dem bösen Mondmann und vielen anderen Himmelsbewohnern. Nach ca. einer 3/4 Stunde war dieses Abenteuer zuende und viele unserer Weltraumforscher ziemlich müde. Wer wollte, konnte noch mal zurück in den Luisenpark, die meisten machten sich aber auf den Heimweg. Ein schöner Abschluß für das Weltraumprojekt, mit dem sich beide Gruppen das letzte Kindergartenjahr beschäftigt haben.




Zeitungsstündchen


Angefangen hat alles mit einem Geschenkaboder Rhein-Neckar-Zeitung und mit der Einrichtung unserer neuen Leseecke im Flur im Sommer 2008.
Die Leseecke ist ausgestattet mit Bilderbüchern über die verschiedensten Themen (Berufe, Tiere, Jahreszeiten, ... ) und kann von Kindern aus allen Gruppen genutzt werden.
Die Rhein-Neckar-Zeitung haben wir zunächst hauptsächlich für die Eltern (auch zur Überbrückung von Wartezeiten) ausgelegt.
Ende September haben wir dann mit einem Projekt "Zeitung" gestartet.
In diesem Rahmen wurde erarbeitet, wer die Artikel für die Zeitung schreibt, wie sie gesetzt und gedruckt wird und wer sie schließlich verteilt.
In ihr stehen die neuesten Nachrichten. Sie berichtet von schönen Ereignissen aber auch von traurigen.
Die RNZ hat sogar eine eigene Kinderseite. Und wenn man die Zeitung fertig gelesen hat, kann man aus ihr noch Hüte falten, Pappmaché herstellen ...
Als Höhepunkt des Projektes durften unsere Schulanfänger die "Rhein-Neckar-Zeitung" besuchen und hautnah miterleben, wie eine Zeitung entsteht. Die Redakteure standen Rede und Antwort.
Als nächstes wollen wir selber eine Zeitung herausgeben. Bei der diesjährigen "Adventspost" werden die Kinder als Redakteure mitarbeiten und zuschauen, wie die Zeitung gedruckt wird.

Bei diesem Projekt sollte es aber nicht bleiben.
Wir möchten "das Lesen der Tageszeitung" in unseren Kindergartenalltag integrieren. Denn nicht nur über das Fernsehen und den Radio werden Nachrichten verbreitet, auch die Zeitung ist ein wichtiges Medium.
Deshalb gibt es seit Oktober das sogenannte "Zeitungsstündchen".
Es findet täglich um 10:00 Uhr in der Leseecke statt. Zum Zeitungsstündchen treffen sich interessierte Kinder aus den verschiedensten Gruppen in der Leseecke.



Ab dem 29.09.2008 gibt es die "Hörstunden"

Seit vier Jahren führen wir mit unseren Schulanfängern das "Würzburger Trainingsprogramm" durch. Im Laufe dieser Zeit haben wir viele Erfahrungen gesammelt und auch gemerkt, dass dieses Modell für unsere Kinder und uns Erzieherinnen nicht mehr stimmig ist.
Einerseits hat es den Kindern Spaß gemacht, mit Buchstaben und Lauten zu spielen und zu experimentieren, andererseits bekamen wir den Eindruck, dass das Würzburger Programm oft an den eigentlichen Interessen unserer Kinder vorbei geht. Die Durchführung ist unserer Ansicht nach zu schulisch und unflexibel, der Inhalt zu einfach.
Vor 1 1/2 Jahren lernten wir das Konzept des Sprachförderprogramms "Löwenherz" kennen, das wir im letzten Kindergartenjahr dann mit unseren Kobolden durchgeführt haben. Das kam bei den Kindern sehr gut an, da es sehr viel spielerischer umgesetzt wird. Es werden verschiedene Requisiten verwendet, die das Ganze lebendiger machen.
Beide Konzepte finden wir im Kern sehr gut. Also stellten wir uns die Frage, wie wir sie verbinden können. Oder gibt es vielleicht schon ein Sprachförderprogramm in dieser Art ?

Gefunden haben wir das Konzept der "Hörstunden". Die Hörstunden beinhalten die gleichen Lern- und Förderaspekte wie das Würzburger Programm. Die Erzieherinnen planen die Stunden selbst. Sie müssen sich nicht an ein vorgegebenes Raster halten. Die Geschwindigkeit und der Schwierigkeitsgrad wirdbestimmt durch die Persönlichkeit und den Entwicklungsstand der Kinder.
Hörstunden werden wir mit allen Kindern ab drei Jahren in altersentsprechendenSchwierigkeitsstufen einmal pro Woche durchführen. Das bedeutet für die Kinder 3 Jahre kontinuierliche auditive Wahrnehmungsförderung.
Weil unsere Schulanfänger bis zur Einschulung an diesen "Hörstunden" nur ein Jahr lang teilnehmen können, und es uns wichtig ist, dass ihre phonologische Bewusstheit bis zur Einschulung mindestens genau so fortgeschritten ist, wie die unser "Würzburger Kinder" in den letzten Jahren, finden für die Riesen die Hörstunden zweimal pro Woche statt (wie zuvor das WP).



Oktoberfest

Am 17.09.08 nahm die Gemeinde Mühlhausen die Stadtwette von Radio Regenbogen an.

Um 7:07 Uhr wurde über den Radiosender die Wettaufgabe mitgeteilt: Mühlhausen sollte bis 12:00 Uhr ein Oktoberfest auf die Beine stellen. Natürlich mit allem, was auch das Original in München zu bieten hat, dazu gehörte: bayrische Musik, Schweinshaxen, Bier, und der obligatorische Fassanstich ...
Es stand außer Frage, dass dies von den Mühlhäusern doch gelöst werden können müsse. Die einzige Schwierigkeit könnte höchstens die Teilnahme einer japanischen Touristengruppe sein, die vom Radiosender ebenfalls gefordert wurde.

Um 8:00 Uhr liefen im Kindergarten die Vorbereitungen auf Hochtouren. Denn wir wollten auch dabei sein. Die ersten Dirndl waren organisiert, die Idee einen "Schuhplattler" aufzuführen war geboren und unser Bollerwagen wurde in den bayrischen Nationalfarben weiß-blau geschmückt und mit einem (leeren) Fass Bier und mit frischen Brezeln bestückt.
Einige Eltern haben ihre Kinder schon in entsprechendem Outfit in den Kindergarten gebracht. In einer Mega-Bastelaktion wurden für die Jungs grüne Tirolerhüte und für die Mädchen weiß-blaue Kränzchen gebastelt.

Um 11:00 Uhr machten wir uns auf den Weg zum Rathausplatz. Man hatte an alles gedacht. Die Freiwillige Feuerwehr Mühlhausen sicherte uns die Strecke.
Beim Festplatz angekommen stärkten wir uns erst einmal mit einer Brezel, bevor wir mit dem Festzug offiziell einmarschierten. Allen voran eine Kutsche in der unser Bürgermeister Karl Klein und unser Pfarrer Manfred Tschacher saßen, gefolgt vom Fanfarenzug, den Kindergärten, der Grundschule ... und der, mit dem Bus angereisten, japanischen Touristengruppe. Der Musikverein spielte bayrische Lieder auf.

Nach dem Fassanstich durch den Bürgermeister war klar: Mühlhausen hat die Stadtwette gewonnen. Als Preis erhält die Gemeinde vom Radiosender ein großes Sonnensegel im Wert von EUR 3000,-, das bei zukünftigen Festen in den drei Ortsteilen als Schattenspender dienen soll.

Nachdem sich das Publikum wieder beruhigt hatte und der tosende Applaus abflachte, kam der Auftritt unserer Kindergartenkinder.
Wir ernteten viel Lob und die meisten Zuschauer konnten nicht glauben, dass wir erst an diesem Tag angefangen hatten, diesen Tanz "einzustudieren". (Aber auch wir haben erst an diesem Morgen vom Thema der Stadtwette erfahren.)

Das Tanzen hat uns viel Spaß gemacht und es war erstaunlich, was man alles auf die Beine stellen kann, wenn alle an einem Strang ziehen.